News – 2011/12

Erugosquilla massavensis Erugosquilla massavensis

26. Dezember 2012:

 

Wir freuen uns, unsere neueste Veröffentlichung ankündigen zu können:



Haug, C., Sallam, W. S., Maas, A., Waloszek, D., Kutschera, V. & Haug, J. T. 2012. Tagmatization in Stomatopoda – reconsidering functional units of modern-day mantis shrimps (Verunipeltata, Hoplocarida) and implications for the interpretation of fossils. Frontiers in Zoology 9, art. 31.

 

Wir beschreiben darin morphologische Details eines modernen Fangschreckenkrebses, Erugosquilla massavensis. Heute lebende Tiere sind relevant für das Verständnis der Morphologie von Fossilien. Da wir an fossilen Fangschreckenkrebsen interessiert sind (z. B. Haug et al. 2010, BMC Evolutionary Biology), ist eine genaue Kenntnis ihrer heute lebenden Verwandten für uns wichtig.

 

Überraschenderweise fanden wir an den heutigen Tieren viele Details, die nicht auf diese Weise in der Literatur beschrieben wurden. Ein Beispiel ist die genaue Anordnung der Segmente des Kopfes. Die Augen und ersten Antennen (Antennulen) sind gemäß der Lehrmeinung vom Kopfschild abgesetzt. Allerdings sind nach unseren Beobachtungen nicht nur diese beiden Segmente, sondern auch das darauf folgende Segment der (zweiten) Antenne vom restlichen Kopf abgesetzt. Auch hinter dem Kopfschild sind die Segmentzustände anders als man es aufgrund der Literaturdaten erwarten würde. Der erste Maxillipede (Bein 6) ist nicht in den Kopfschild eingebunden, sondern besitzt seinen eigenen, wenn auch unsklerotisierten dorsalen Anteil. Der Kopfschild wird daher nur von den Segmenten der Mandibeln, Maxillulae und Maxillae gebildet, d. h. von drei anstelle von fünf Segmenten. Weitere wichtige Erkenntnisse betreffen Details der dorsalen Sklerite des Thoraxes, welche einige Merkmale bestimmter jurassischer Fangschreckenkrebse erklären könnten. Vergleiche mit modernen Larven weisen außerdem darauf hin, dass Heterochronie, also die evolutive Veränderung des zeitlichen Ablaufs der Entwicklung, eine wichtige Rolle in der Evolution zu den modernen Fangschreckenkrebsen spielte. Der Artikel ist frei verfügbar und hier zu finden.



11. Oktober 2012:

 

Unser neuester Artikel mit einer Neubeschreibung von Leanchoilia superlata, einem weithin bekannten Gliederfüßer aus dem Burgess-Schiefer, ist jetzt in seiner finalen Form erschienen:



Haug, J. T., Briggs, D. E. G. & Haug, C. 2012. Morphology and function in the Cambrian Burgess Shale megacheiran arthropod Leanchoilia superlata and the application of a descriptive matrix. BMC Evolutionary Biology 12, art. 162.

Leanchoilia superlata Leanchoilia superlata

Unsere neuen Beobachtungen unterscheiden sich deutlich von früheren Interpretationen, besonders was die funktionelle Morphologie und damit die Lebensweise des Tieres angeht. Der Körper war wesentlich schlanker und biegsamer, die Beine im Verhältnis zum Körper deutlich größer. Ein komplexes Gelenk in den Beinen verringerte den Widerstand während des Schwimmens. All dies lässt uns Leanchoilia superlata als effektiven Schwimmer deuten.

 

Weiterhin besitzen die sogenannten „Great Appendages”, die prominenten vordersten Extremitäten, größere und mehr Stacheln als bisher bekannt und konnten zum Zugreifen genutzt werden. Die zweiten Extremitäten sind sehr klein und wurden offensichtlich ausschließlich beim Fressen eingesetzt, wodurch man sie als „Mundwerkzeuge“ ansprechen kann. Die dahinter liegenden Beine besitzen einen massiven basalen Abschnitt, der an der inneren Seite bestachelt ist. Eine große Gelenkmembran, ebenfalls auf der Innenseite, sollte es dem Tier ermöglicht haben den basalen Abschnitt der Beine zum „Kauen“ benutzt zu haben. All diese neuen Hinweise, sowie das Vorhandensein von Augen, deuten darauf hin, dass Leanchoilia superlata ein aktiver flinker Räuber war, der wahrscheinlich knapp über dem Meeresboden schwamm um von dort Beute zu ergreifen.

 

Wir haben die Studie dieser gut erhaltenen Fossilien genutzt um ein striktes Schema der Beschreibung solcher Tiere vorzuschlagen. Dies soll als Vorlage dienen für die Beschreibung weiterer Arten um somit die Vergleichbarkeit von Beschreibungen zu verbessern.

 

Insgesamt haben wir etwa 1000 dieser außergewöhnlich erhaltenen Fossilien untersucht. Das Material liegt am Royal Ontario Museum in Toronto, wo uns der Kurator Jean-Bernard Caron für die Bearbeitung zur Seite stand. Unterstützt wurden unsere Studien von der Alexander-von-Humboldt-Stiftung und der Abteilung für Geologie und Geophysik der Yale University. Unsere Veröffentlichung ist frei zugänglich und hier zu finden.



Stadium 5 von Amphionides reynaudii Stadium 5 von Amphionides reynaudii

07. Oktober 2012:

 

Unser Artikel über die Ontogenese des malakostraken Krebses Amphionides reynaudii wurde soeben veröffentlicht:



Kutschera, V., Maas, A., Waloszek, D., Haug, C., & Haug, J. T. 2012. Re-study of larval stages of Amphionides reynaudii (Malacostraca: Eucarida) with modern imaging techniques. Journal of Crustacean Biology 32, 916–930.

 

Auch wenn dieser neue Artikel nicht ein Fossil beschreibt, sondern ein noch heute lebendes Tier, ist der Inhalt des Artikels doch so nah mit unserer sonstigen Forschung verbunden, dass er hier Erwähnung finden soll. Amphionides reynaudii ist ein sehr seltener Krebs, von dem bisher keinerlei Fotos veröffentlicht wurden. Das prinzipielle Vorgehen zur Untersuchung solch seltenen Materials ähnelt der Strategie zur Rekonstruktion der Ontogenese fossiler Gliederfüßer, weshalb dieser Artikel auch hier vorgestellt wird.

 

In der neuen Veröffentlichung zeigen unsere Koautoren und wir eine Vielzahl von Details verschiedener Larvenstadien, z.B. der Augen und der Mundwerkzeuge. Die meisten Aufnahmen wurden mit Hilfe der Komposit-Autofluoreszenz-Methode aufgenommen, wodurch die Dokumentation von seltenem Museumsmaterial direkt in ihrer Aufbewahrungsflüssigkeit ermöglicht wird. Das untersuchte Material stammt aus dem Museum für Naturkunde, Berlin und ist mehr als 100 Jahre alt.

 

Unter den beschriebenen Stadien sind auch neue, bisher unbekannte „Zwischenstadien“. Eine der Schlussfolgerungen des Artikels ist daher, dass die Ontogenese dieses Krebses sehr graduell, verläuft noch gradueller als zuvor angenommen. Wir hoffen in zukünftigen Studien diese Ontogenesesequenz noch vollständiger rekonstruieren zu können um sie dann mit denen von anderen Krebsen vergleichen zu können. Der Artikel ist hier verfügbar.



Krebslarve (Nauplius) in Hornstein Krebslarve (Nauplius) in Hornstein

04. September 2012:

 

Wir freuen uns die Veröffentlichung unseres neuen Artikels über fossile Krebslarven in Hornstein ankündigen zu können:

 

Haug, C., Haug, J. T., Fayers, S. R., Trewin, N. H., Castellani, C., Waloszek, D. & Maas, A. 2012. Exceptionally preserved nauplius larvae from the Devonian Windyfield chert, Rhynie, Aberdeenshire, Scotland. Palaeontologia Electronica 15, art. 15.2.24A.

 

In diesem Artikel zeigen wir alle Stücke (insgesamt 79) aus der Sammlung des Department of Geology and Petroleum Geology, University of Aberdeen. Jedes Exemplar wurde als Stereobild abgebildet, und mit Hilfe einer Rot-Blau-Brille entsteht ein dreidimensionaler Eindruck. Die Krebslarven, in diesem Fall Nauplien, wurden in Dünnschliffen von Hornstein aus der Gegend um das schottische Windyfield entdeckt, wobei sich die Fundstelle ganz in der Nähe der berühmten Rhynie-Lagerstätte befindet. Im Material befanden sich drei verschiedene Wachstumsstadien, welche sich allerdings nur in ihrer Größe und nicht in irgendeiner anderen morphologischen Eigenschaft unterscheiden. Da die Larven alle nur drei Paar Beine besitzen und sehr klein sind, nehmen wir an, dass sie die frühen Stadien nach dem Schlupf repräsentieren.

 

Die Bestimmung der systematischen Position dieser Larven war etwas schwierig. Zuvor waren sie als Anostracen (Feenkrebse) interpretiert worden, allerdings basierte diese Interpretation vermutlich auf einer Fehldeutung der Beinmorphologie. Aufgrund der Ergebnisse einer detaillierten Neubetrachtung der Beine könnten die Larven möglicherweise basale Branchiopoden sind (diese Gruppe schließt z. B. Feenkrebse, Rückenschaler, Muschelschaler und Wasserflöhe ein), die allerdings unterhalb der Eubranchiopoda abzweigten. Außerdem könnten die Larven in Anbetracht ihrer Morphologie zu den Thecostraca gehören, welche Seepocken und ihre Verwandtschaft einschließen. Sollte letzteres zutreffen, wäre dies der erste Fall eines Thecostracen in Süßwaser, da die Gruppe heutzutage vollständig marin ist. Wir hoffen, dass noch spätere Entwicklungsstadien dieser Larven gefunden werden um die Frage ihrer genauen systematischen Einordnung zu klären. Der Artikel ist frei zugänglich und befindet sich hier.

Euproops sp. Euproops sp.

28. August 2012:

 

Unser Artikel über die Ontogenese eines fossilen Schwertschwanzes wurde gerade veröffentlicht:

 

Haug, C., Van Roy, P., Leipner, A., Funch, P., Rudkin, D. M., Schöllmann, L. & Haug, J. T. 2012. A holomorph approach to xiphosuran evolution—a case study on the ontogeny of Euproops. Development Genes and Evolution 222, 253–268.

 

Das Material stammt aus dem Karbon von Deutschland vom Piesberg-Steinbruch bei Osnabrück. Die Stücke liegen in der Sammlung des lokalen Museums (Museum am Schölerberg) und wurden zu einem großen Teil von Hobby-Paläontologen vor Ort zur Verfügung gestellt. Die Exemplare konnten nicht weniger als zehn aufeinander folgenden Entwicklungsstadien zugeordnet werden. Das kleinste Stück hat wohl, auch wenn es unvollständig erhalten ist, weniger als zwei Millimeter gemessen (ohne den langen Telsonstachel), das größte ist ungefähr vier Zentimeter lang.

 

Besonders interessant ist die Morphologie des hinteren Schildes, des Thoracetrons, welcher von Segmenten der hinteren Körperregion, des Opisthosomas, gebildet wird. Bei jüngeren Exemplaren ist das Thoracetron von stachelartigen Auswüchsen umgeben; bei älteren Stadien werden die Basen dieser Stacheln ausgeprägter und bilden einen kompletten Saum um das Opisthosoma. Was diese Entwicklungsveränderung so interessant macht, ist die Tatsache, dass die Morphologie der jüngeren Exemplare der Art vom Piesberg für eine karbonische Art von Euproops aus den USA diagnostisch ist, nämlich für Euproops danae. Die Morphologie der älteren Stadien der deutschen Art ist für eine karbonische Art von Euproops aus Großbritannien diagnostisch, für Euproops rotundatus. Die Exemplare vom Piesberg können daher nicht so einfach von den zeitgleich vorkommenden Arten aus Großbritannien und den USA unterschieden werden. Nur wenn das Entwicklungsmuster berücksichtigt wird, kann man den deutschen Morphotyp von den anderen beiden unterscheiden. Von hier ausgehend muss nun noch die Taxonomie der Euproops-Arten revidiert werden. Der Artikel ist hier zu finden.

Carbotubulus waloszeki Carbotubulus waloszeki

12. August 2012:

 

Nachdem wir uns wegen unseres Umzugs zurück nach Deutschland seit Längerem nicht gemeldet hatten, freuen wir uns nun mitteilen zu können, dass unser Artikel über den jüngsten langbeinigen Lobopoden gerade veröffentlicht wurde:

 

Haug, J. T., Mayer, G., Haug, C. & Briggs, D. E. G. 2012. A Carboniferous non-onychophoran lobopodian reveals long-term survival of a Cambrian morphotype. Current Biology.

DOI: 10.1016/j.cub.2012.06.066

 

Zugegebenermaßen befassen wir uns in diesem Artikel einmal nicht mit Palaeo-Evo-Devo, aber dennoch können wir hier einen spektakulären und unerwarteten Fund vermelden. Langbeinige Lobopoden waren bislang nur in kambrischen Schichten nachgewiesen worden. Unser neuer Fund aus dem Oberkarbon von Mazon Creek ist 200 Millionen Jahre jünger als der bis dato jüngste bekannte langbeinige Lobopode. Damit haben wir es hier mit einem extremen Beispiel für das Langzeitüberleben eines kambrischen Morphotyps zu tun. Außerdem ist das Fossil dreidimensional in seiner Nodule erhalten, und die Beine waren so lang, dass sie bei der Entstehung der Nodule heraushingen.

Wir haben das Fossil während eines Forschungsaufenthalts am Royal Ontario Museum Toronto in der dortigen paläontologischen Sammlung gefunden. Zusammen mit unseren Co-Autoren Georg Mayer (ein Spezialist für Stummelfüßer/Onychophora, moderne kurzbeinige Lobopoden, an der Universität Leipzig) und Derek E.G. Briggs (unser Gastgeber während unserer Zeit an der Yale University) haben wir beschlossen die neue Art Carbotubulus waloszeki zu nennen. Mit dieser Namensvergabe möchten wir unseren Doktorvater Prof. Dr. Dieter Waloßek (Universität Ulm) für seine Arbeiten zur Systematik der Arthropoden ehren. Der Artikel ist hier verfügbar.



Marrella splendens Marrella splendens

10. März 2012:

 

Unser Artikel über den ersten Marrellomorphen in 'Orsten'-Erhaltung wurde zum Druck angenommen:

 

Haug, J. T., Castellani, C., Haug, C., Waloszek, D. & Maas, A. 2012. A Marrella-like arthropod from Cambrian of Australia: A new link between "Orsten"-type and Burgess Shale assemblages. Acta Palaeontologica Polonica.

 

In diesem Artikel präsentieren wir neue Hinweise für Übereinstimmungen der Faunen zwischen 'Orsten' und Burgess Shale. Der neue Marrellomorphe, den wir hier beschreiben, Austromarrella klausmuelleri, repräsentiert einen dreidimensional erhaltenen Exopoditen (den Außenast eines Beins), welcher Hinweise auf morphologische Veränderungen während der Ontogenese aufweist: Während die proximalen Annuli ein Paar Lamellen besitzen, welche für Marrellomorpha charakteristisch sind, sitzen an den entsprechenden Stellen an den distalen Annuli kurze Stacheln. Daher interpretieren wir die Stacheln als ontogenetische Vorstufen der Lamellen. Die zum Druck angenommene Fassung des Artikels ist hier verfügbar.

Spinosculda ehrlichi Spinosculda ehrlichi

02. Februar 2012:

 

Wir wurden von Hona am 16. Januar 2012 zur Webseite der Woche oder Website van de week gewählt. Dafür möchten wir uns ganz herzlich bedanken, gerade da sich unsere Webseite noch in einem frühen Entwicklungsstadium befindet! 

 

Hona ist eine belgische Vereinigung für alle, die sich für Fossilien, Mineralien, Geologie, Archäologie und Natur im Allgemeinen interessieren. Die Abkürzung steht für Homo et Natura, auf Deutsch: Mensch und Natur. Weitere Informationen hier.

Yohoia tenuis Yohoia tenuis

16. Januar 2012:

 

Unser Artikel über die Ontogenese des Great-Appendage-Arthropoden Yohoia tenuis aus dem Burgess Shale und die Bedeutung für die Evolution der Cheliceraten ist jetzt als Early View verfügbar:

 

Haug, J. T., Waloszek, D., Maas, A., Liu, Y. & Haug, C. early view. Functional morphology, ontogeny and evolution of mantis shrimp-like predators in the Cambrian. Palaeontology. DOI: 10.1111/j.1475-4983.2011.01124.x

 

Wir konnten Veränderungen in der Ontogenese des ersten Beines, das ein Raubbein darstellt und auch "Great Appendage" genannt wird, von Yohoia tenuis nachweisen. Weiterhin haben wir ähnliche Unterschiede in der Morphologie der Great Appendages zweier Arten aus der Chengjiang-Fauna gefunden, Fortiforceps foliosa und Jianfengia multisegmentalis. Während der Great Appendage von J. multisegmentalis demjenigen im frühen Entwicklungsstadium von Y. tenuis ähnlich sieht, ähnelt der Great Appendage von F. foliosa eher demjenigen in einem späteren Stadium von Y. tenuis. Dieses Ergebnis deutet darauf hin, dass die beiden Arten aus der Chengjiang-Fauna nicht zwei verschiedene Arten sind, sondern in Wirklichkeit verschiedene ontogenetische Stadien derselben Art. Außerdem präsentieren wir ein evolutionäres Szenario wie aus den Great Appendages die Cheliceren moderner Cheliceraten evolvierten. Der Artikel ist als Early View verfügbar und befindet sich hier.

Spinosculda ehrlichi Spinosculda ehrlichi

21. Dezember 2011:

 

Unser Artikel zu fossilen Ontogenesen von Krebsen in Plattenkalken ist nun gedruckt:

 

Haug, J. T., Haug, C., Waloszek, D. & Schweigert, G. 2011. The importance of lithographic limestones for revealing ontogenies in fossil crustaceans. Swiss Journal of Geosciences 104, Supplement 1, S85–S98.

 

Es ist eine Zusammenfassung unserer bisherigen Forschung über die Entwicklung von Krebsen in Plattenkalken. Zusätzlich zeigen wir ein paar neue Funde und bieten einen Ausblick auf zukünftige Forschungsbereiche. Da die Publikation bereits im Oktober 2010 online verfügbar war, sind ein paar unserer neueren Arbeiten nicht enthalten (siehe Publications), so zum Beispiel unsere Veröffentlichung über mesozoische Fangschreckenkrebse (die hier zu finden ist). Zum neuen Artikel geht es hier.

Sarotrocercus oblitus Sarotrocercus oblitus

23. November 2011:

 

Unser neuer Artikel über den Burgess Shale-Arthropoden Sarotrocercus oblitus ist nun in Bulletin of Geosciences veröffentlicht.

 

Haug, J. T., Maas, A., Haug, C. & Waloszek, D. 2011. Sarotrocercus oblitus – small arthropod with great impact on the understanding of arthropod evolution? Bulletin of Geosciences 86, 725–736.

 

Es gab viele verschiedene Interpretationen zur möglichen systematischen Stellung dieser Art und deren Einfluss auf die Evolution der Arthropoden, da sie eine ziemlich seltsame Morphologie zu besitzen schien. Allerdings hat sie sich als weitaus "normaler" herausgestellt als erwartet, da wir neue Bildgebungstechniken verwenden konnten, die zur Zeit der Originalbeschreibung noch nicht verfügbar waren. Zusätzlich haben wir zwei Entwicklungsstadien im Material gefunden, die sich hauptsächlich in ihrer Größe und Anzahl der Segmente unterscheiden. Der Artikel ist frei zugänglich und steht hier.

21. November 2011:

 

Joachim wurde der 13. R.J.H. Hintelmann-Wissenschaftspreis der "Freunde der Zoologischen Staatssammlung München e.V." zugesprochen. Die Preisverleihung findet am 13. Januar 2012 in der Zoologischen Staatssammlung München statt. Weitere Informationen hier.